Aftershock

Originaltitel: Aftershock

Land:             USA

Jahr:              1990*

FSK:               18

 

Spaß:      2 von 5                Niveau:        1 von 5

 

Trash:     5 von 5                Gewalt:        5 von 5

 

Wir beginnen mit dem klassischen Setting eines Trashfilms: Ein Erdbeben hat die Zivilisation zerstört. In den Trümmern der alten Welt vegetieren die Reste der Menschheit vor sich hin, während sie von einem brutalen Polizeistaat drangsaliert und massakriert werden. In dieser Welt taucht plötzlich eine Frau aus dem Nichts auf. Sie ist der menschlichen Sprache offensichtlich nicht mächtig, doch sie lernt sehr schnell. Zunächst wird sie aber erstmal verhaftet. Da sie offensichtlich anders ist (und nicht einmal einen Barcode auf dem Arm trägt) ist das Interesse der Mächtigen schnell geweckt. Als zwei andere Gefangene fliehen, entkommt sie mit diesen aus dem Gefängnis. Das Regime will sie natürlich um jeden Preis zurück, denn auf unerklärliche Weise sind sie darauf gekommen, dass sie eine Außerirdische ist. Die Außerirdische ist nun jedoch zusammen mit ihren Rettern bei einer Widerstandsgruppe, zu der einer der beiden vorher schon gehörte und die rein zufällig vom ehemaligen Colonel des anderen geleitet wird. Den Widerstandskämpfern erklärt die Außerirdische nun – nachdem sie innerhalb weniger Stunden englisch gelernt hat – wer sie ist. Sie kommt von einem anderen Planeten, auf dem Krieg herrscht. Ihr Volk hat eine alte irdische Raumsonde gefunden und in dieser waren Bilder. Bilder von den Anführern der Erde, wie sie lächeln und sich untereinander vertragen. Grund genug zur Erde zu reisen und dort zu lernen wie man in Frieden miteinander lebt. Dummerweise sind dort – wie erwähnt – die Zivilisation zusammen- und das Chaos ausgebrochen. Dementsprechend kann sie dort wenig lernen und muss nun mit ihren Rettern ständig vor der Polizei und marodierenden Banden fliehen. Obendrein muss sie auch noch rechtzeitig zurück an den Ort an dem sie aufgetaucht ist, weil sie sonst sterben muss. Nachdem viele Leute verprügelt und noch mehr erschossen wurden, gelingt endlich die Rückkehr. Sie kann sich wieder auf ihr Raumschiff beamen und der Held kann mit dem Motorrad durch die Wüste fahren.

Gewöhnlicher Postapokalypse-Trash. Dystopische Zukunfts-visionen nach dem Zusammenbruch der Zivilisation bieten sich für B-Movies offensichtlich an. Heruntergekommene Bauruinen finden sich schließlich überall. Auf die Art kriegt man seine Kulissen, es sieht irgendwie passend aus und man ist in einer fremden Welt. Dass die Erklärungen zur Umwelt des Films eher dürftig sind, darf man wohl als bewährte Tradition derartiger Filme ansehen. Durch die Außerirdische hat man sich aber ohnehin weit außerhalb des Rahmens begeben in dem man noch versucht die Grundsätze der Plausibilität zu berücksichtigen. Zusammen mit anderen Freunden schlechter Filme ist Aftershock dementsprechend sicher gut anzusehen. Es gibt genügend Absurditäten und technische Fehler an denen sich das Herz des B-Movie-Freundes ergötzen kann. Für den entspannten Filmabend mit der Freundin auf der Couch dürfte es allerdings eine bessere Wahl geben.

 

Bei youtube gibt es den ganzen Film zu sehen. Ist auf englisch, aber ich bezweifele, dass es überhaupt eine deutsche Synchronisation gibt.

Quelle für die oben genannten Basisinformationen: ofdb (Stand: 4.10.2014)

* Bezüglich der Jahreszahl gibt imdb 1989 an. Auf youtube steht der Film sogar mit der Jahreszahl 1988.

 

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