Bigfoot - Die Rache des Jägers

Originaltitel: The Capture of Bigfoot

Land:             USA

Jahr:              1979

FSK:               unbekannt

 

Spaß:       1 von 5                Niveau:          0 von 5

 

Trash:      5 von 5                Gewalt:          2 von 5

 

Mal wieder Bigfoot. Nicht gerade ein originelles, neues Thema. Selbst im Jahr 1979 nicht mehr (da gab es allein schon zehn andere Filme zu dem Thema; und das sind nur diejenigen, die die englischsprachige wikipedia kennt). Ganz zu schweigen von den ganzen Filmen, die danach noch kamen (nur zwei Beispiele: Bigfoot oder Bigfoot). Trotzdem lohnt es sich The Capture of Bigfoot mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Immerhin soll Lloyd Kaufmann ihn zu den fünf schlechtesten Filmen gezählt haben, die Troma je vertrieben hat. Ja, der Lloyd Kaufmann. Der Gründer von Troma Entertainment, dem Filmstudio das uns seit 1974 mit sagenhaft schlechten Filmen versorgt. Jeder der Troma kennt weiß, was es heißt wenn ein Film von Troma kommt und weiß es als Trash-Freund zu schätzen. Zu deren fünf schlechtesten Filmen zu gehören, das ist wirklich eine Ehre, die man als sagenhaft bezeichnen kann. Also versuchen wir doch mal etwas genauer hinzusehen und irgendwie die Handlung zu rekapitulieren (es ist keine Stunde her, dass ich das gesehen habe und es fällt mir bereits oder immer noch schwer, dazu eine anständige Handlungsbeschreibung zu verfassen):

Zwei Trapper streifen durch die Wälder, doch sie sind nicht allein. Außer den Tieren, die sie jagen, ist da noch ein „Tier“ das sie jagt. Das Ergebnis kann man sich denken.

 

Im nahe gelegenen Städtchen erzählen Leute, die man zumeist irgendwo zwischen Spinner und Alkoholiker einordnen würde, von einer indianischen Legende. Demnach ist Bigfoot der Beschützer des Indianerstamms, der früher in dieser Gegend gelebt hat. So wie es aussieht, ist aber nur noch einer dieser Indianer übrig.

Während der Sheriff versucht die Sache möglichst klein zu halten, versucht ein lokaler Geschäftsmann die Sache möglichst groß zu machen. Ganz einfach, indem er Bigfoot fängt. Die beiden Typen, die er losgeschickt hat, finden erst eine Leiche. Kurze Zeit später finden sie dann auch Bigfoot, den sie erschießen. Es stellt sich allerdings heraus, dass das nur das Jungtier war. Mama oder Papa sind wenig begeistert. Die Flucht auf Schneemobilen gelingt trotz Unfall aber dennoch.

Jetzt ist der Geschäftsmann erst richtig heiß. Er will Bigfoot lebend. Er heuert mehr Leute an, die ein Netz im Wald spannen. Um das Monster anzulocken braucht er einen Köder. Dafür bieten sich natürlich die beiden Typen an, die Junior erschossen haben. Sie werden also an einen Baum gefesselt und schon bald ist Bigfoot da, die Falle schlägt zu und die beiden werden wieder befreit. Im Gegensatz natürlich zu Bigfoot. Der wird in einer Höhle in einen Käfig gesteckt, woraus ihn allerdings ein Typ aus der Stadt befreit (sein Sohn scheint ihn irgendwie dazu gebracht zu haben; außerdem hat er seit Kurzem ein indianisches Amulett). Es kommt zu einigen Kämpfen, ein paar Dinge brennen und am Schluss scheint die Bigfoot-Familie wieder vereint zu sein.

 

Ich habe versucht die Sache so gut es ging wiederzugeben. Mehr war leider nicht möglich, weil sich Teile meines Gehirns offensichtlich geweigert haben, diesen Film komplett aufzunehmen und zu verarbeiten. Wer Filme wie Plan 9 from Outer Space, Zaat oder Manos – The Hands of Fate gesehen hat, der weiß warum The Capture of Bigfoot kein Kandidat für den schlechtesten Film aller Zeiten ist. Wer The Capture of Bigfoot gesehen hat, der weiß aber auch, dass es ein würdiger Kandidat für die schlechtesten fünf Filme eines Studios ist, das berühmt für unheimlich schlechte Filme ist und Unmengen davon produziert hat.

 

Quelle für die oben genannten Basisinformationen: ofdb (Stand: 9.8.2015)

 

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