Originaltitel: BlackJacks
Land: USA
Jahr: 2014
FSK: 18
Spaß: 2 von 5 Niveau: 2 von 5
Trash: 1 von 5 Gewalt: 4 von 5
Ein Wissenschaftler wird in einem geheimen, unterirdischen Forschungslabor gefangen gehalten. Statt dort das zu entwickeln, was er eigentlich entwickeln soll, versucht er lieber zu fliehen und überlastet dazu den Reaktor des Labors. Aus nicht näher erklärten Gründen führt das dazu, dass ich eine Art Tor zu einer fremden Welt öffnet und aus dem kommt etwas ziemlich fieses. Da der Kontakt zur Außenwelt abreißt weiß davon aber erstmal keiner etwas. So wird eine Söldnertruppe zusammen mit einer Hellseherin losgeschickt, um den Wissenschaftler zunächst einmal nur rauszuholen. Nachdem sie als erstes eine Gruppe tschetschenischer Killer umgelegt haben, steigen sie in das unterirdische Tunnelsystem ein. Dort finden sie zunächst niemanden, wenn man mal von etwas Blut und vereinzelten Fingern absieht. Auch die Hellseherin erweist sich als wenig hilfreich, denn sie spürt weder Wissenschaftler noch Monster. Irgendwann finden sie den Wissenschaftler dann doch. Leider erst nachdem sie sich aufgeteilt haben. Wie es in Horrorfilmen nun mal so ist, ist die kleinere Gruppe bald nicht mehr voll lebendig und die Söldner befinden sich im Überlebenskampf mit einem hungrigen Monster. Als ihr Auftraggeber merkt, dass die ganze Geschichte weit weniger nach Plan verläuft als erhofft, beschließt er zu allem Überfluss auch noch den Countdown für die Selbstzerstörung auszulösen. Nun heißt es schleunigst rauskommen, was angesichts des verschlossenen Eingangs nur nicht ganz so einfach ist. Deswegen muss man sich halt zum Hintereingang durchkämpfen. Am Schluss hat man, nachdem man gefühlte zwanzig Magazine reingeballert hat, das Monster endlich erlegt. Unerfreulicherweise gibt es noch ein zweites davon. Zum Unglück des zweiten Monsters gereicht dann jedoch der Umstand, dass es nicht schnell genug herauskommt und mit dem Labor explodiert. Zu dem Zeitpunkt sind vom Söldnerteam nur noch zwei Leute am Leben, aber das reicht zumindest aus, um in der Schlussszene den Auftraggeber zu erschießen.
Auf der Packung stand zwar etwas von „Spielzeit 85 Minuten“. Nach 75 Minuten war der Spaß allerdings schon zu Ende. Die Kürze mag dem Film an sich gar nicht schaden. Nichtsdestotrotz ist es nicht die einzige Irreführung auf der Hülle. Abgesehen davon dass der Klappentext bestenfalls partiell zur Handlung passt, weist das Monster auf dem Cover nicht die geringste Ähnlichkeit mit den Monstern im Film auf.
Wenn man jetzt aber mal über die Mängel der Hülle hinwegsieht, dann ist Rise of the Predator zumindest ein ganz akzeptabler Action-Horror-Film. Wie gesagt: Die Kürze tut ihm durchaus gut und die Definition von „Filmisches Meisterwerk“ geht auch ein bisschen anders. Wirklich schlimmer Trash ist es trotzdem nicht geworden. Ein klarer B‑Movie, aber sicher nicht die unterste Schublade der Trashwelt.
Quelle für die oben genannten Basisinformationen: ofdb (Stand: 12.11.2014)
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