Piñata - Dämoneninsel

Originaltitel:    Demons Island

Land:                USA

Jahr:                 2002

FSK:                  16

 

Spaß:       2 von 5                Niveau:          1 von 5

 

Trash:      3 von 5                Gewalt:          4 von 5

 

In einem mittelamerikanischen Dorf zu präkolumbianischer Zeit laufen die Dinge nicht so gut. Also beschließen die Einwohner etwas zu unternehmen und bauen zwei Piñatas. Eine steht für das Gute. In die andere Piñata hingegen übertragen sie alles Schlechte, einschließlich ihrer Sünden. In einem großen Ritual schicken sie die böse Piñata hinaus aufs Meer, während die gute zerschlage wird, wie sich das für eine Piñata gehört, woraufhin im Dorf alles wieder gut wird.

Jahrhunderte später: Eine Gruppe Studenten fährt auf eine Insel, um dort ein Wochenende voller studentischer Freizeitvergnügungen zu verbringen. Eine davon besteht in einem Spiel bei immer ein Junge und ein Mädchen mit Handschellen zusammengekettet werden und die Insel nach Unterwäsche absuchen, die dort versteckt wurde. Wer die meiste Intimwäsche einsammelt hat gewonnen. Zusätzlich zu den BHs und Unterhöschen sind auch Piñatas mit Getränken versteckt. Der geneigte Zuschauer ahnt bereits was passieren wird, die Studenten sind hingegen noch völlig ahnungslos.

Das erste Pärchen findet schon recht bald (nachdem sie sich mit dem geklauten Schlüssel die Handschellen gelöst und erst einmal eine Joint durchgezogen haben) die verhängnisvolle Piñata. Dass diese nicht im Geringsten wie die anderen Piñatas aussieht fällt den beiden bekifften Jugendlichen nicht auf. Dementsprechend versuchen sie die potentielle Schnapsquelle zu öffnen. Nachdem der Stock nicht funktioniert, muss ein großer Stein ran. So wirklich öffnen kann der Felsen das Ding auch nicht, aber anscheinend reicht es aus, um das Monster zum Leben zu erwecken. Das Resultat ist abzusehen: Er wird zerhackt und sie läuft panisch ins Camp zurück.

Ihre Geschichte stößt erwartungsgemäß zunächst auf geringe Akzeptanz bei denen, die sie hören. Durch die schnell steigende Zahl der Opfer setzt sich jedoch rasch die Erkenntnis durch, dass auf dieser Insel etwas faul ist. Nachdem eine kleine Gruppe die Nacht über im Camp überlebt hat, beschließen sie am nächsten Morgen nach den anderen zu suchen. Das Ergebnis besteht jedoch eher sekundär im Finden der Anderen und primär in der horrorfilmtypischen Verkleinerung der Gruppe. Schließlich und endlich stellen die drei Verbliebenen der Piñata eine Falle. Erstaunlicherweise gelingt es ihnen nach einem actiongeladenen Endkampf sogar die Piñata in die Luft zu sprengen und den Albtraum zu beenden.

 

2015 stand Demon Island in der Liste der 100 von den Nutzern am schlechtesten bewerteten Filme in der Internet Movie Database. Ich persönlich würde ihn nicht zu den 100 schlechtesten Filmen aller Zeiten zählen. Dafür habe ich einfach schon zu viel anderes gesehen. Nichtsdestotrotz kommt diese Bewertung nicht von ungefähr. Das Monster ist stellenweise wirklich billig gemacht und die Handlung folgt dem Standardschema für Horrorfilme: Eine Gruppe junger Leute (zu der auch leicht bekleidete Mädels gehören) begibt sich für ein Wochenende an einen abgelegenen Ort, doch statt des geplanten Spaßes werden sie sukzessive von einem Monster oder Killer niedergemetzelt. Erst glaubt es ein Teil der Gruppe nicht und am Schluss besiegt ein Rest aus zwei oder drei Personen das Monster. Dieses Schema hat man einfach schon zu oft gesehen als das einen die Handlung noch mitreißen könnte. Und die Animationen der Killerpiñata sind auch nicht unbedingt geeignet einen vom Hocker zu reißen.

 

Quelle für die oben genannten Basisinformationen: ofdb (Stand: 25.4. 2015)

 

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