Mutant City

Originaltitel: Death Run

Land:             Großbritannien

Jahr:              1987

FSK:               unbekannt

 

Spaß:       3 von 5                Niveau:          1 von 5

 

Trash:      5 von 5                Gewalt:          3 von 5

 

Da gerade der Atomkrieg dabei ist die Zivilisation zu vernichten, versetzt eine Wissenschaftlerin ihren Sohn Paul und dessen Freundin Jenny in eine Art Tiefschlaf. 25 Jahre später wachen sie wieder auf. Von der Zivilisation ist erwartungsgemäß nicht mehr viel übrig. Zunächst einmal treffen sie niemanden und zelten erstmal irgendwo im Wald. Am nächsten Morgen finden sie endlich die ersten Menschen (oder werden gefunden). Dummerweise sind diese jedoch bewaffnet und nicht primär auf der Suche nach gesitteter Konversion. Zunächst versuchen Paul und Jenny vor ihnen wegzulaufen. Unter anderem laufen sie etwa einen Minute vor Motorrädern weg, die sie nicht einholen. Irgendwann helfen aber auch diese außergewöhnlichen Lauffähigkeiten nicht mehr weiter und sie werden gefangen genommen. Die postapokalyptischen Schlägertypen bringen sie zu ihrem Anführer: Einem Narzissten mit Hakenkreuz und Superheldenumhang, der sich selbst der Messiah nennt. Der Messiah ist von Jenny, die keinerlei Spuren von Mutation aufweist (was in dieser Welt sonst nicht vorkommt), sehr angetan. Während sie der Befriedigung des Führers zugeführt wird, wird Paul für den Death Run bestimmt. Eine „Sportart“ bei der man mit Handschellen an ein Seil gebunden wird und beim Entlangrennen an diesem Elektroschocks bekommt und mit Macheten, Speeren und ähnlichem angegriffen wird. Wenig begeistert von dieser Aussicht flieht Paul zusammen mit einem Mithäftling. Unterstützt werden sie dabei von einer Blondine namens Barbara, die keine Lust mehr hat unter dem Messiah zu leben und anscheinend nur darauf gewartet hat, dass irgendein Milchbubi vorbeikommt mit dem sie die gefährliche Flucht wagen kann. Sie befreien auf der Flucht auch noch Jenny, doch diese wird dabei von einem Pfeil getroffen. Der Messiah ist wenig erfreut über die Flucht, insbesondere da Barbara auch noch die gefangenen und ziemlich blutgierigen Mutanten freigelassen hat. Kurz nachdem sie ihr Fluchtfahrzeug stehen haben lassen treffen sie auf eine Gruppe „Rebellen“, die sie aufnehmen und Jennys Wunde versorgen. Zum Abendessen gibt es eine Gemüsesuppe mit großen Fleischstückchen. Dumm nur, dass sich die Rebellen als Kannibalen herausstellen und die arme Jenny nun ein Bestandteil der Suppe ist. Nachdem die Kannibalenrebellen ihrer gerechten Bestrafung zugeführt sind, beschließt man diesem ganzen Alptraum ein Ende zu bereiten und den Messiah zu töten. Dazu lässt sich Paul gefangen nehmen und auf den Death Run schicken. Während Paul um sein Leben rennt (keine Ahnung wie das eigentlich den Plan unterstützen soll), stattet Barbara die Einwohner mit Speeren aus und führt sie zur Rebellion. Ohne jede Widerrede sind die auf der Stelle dabei ihren geliebten Führer zu töten. Nachdem erstmal reihenweise Wachleute getötet wurden, wird der Messiah schließlich auch von Speeren igelhaft durchbohrt. Paul ruft nun einen bessere Welt aus in der sie das Wissen „der alten Welt“ nutzen um Häuser zu errichten und Lebensmittel anzubauen (scheinbar hat das vorher niemand getan, womit sich schon die Frage stellt, worauf die Nahrungsmittelversorgung vorher basiert hat).

Amateurhafter Postapokalypse-Trash. Für nur 70 Minuten Laufzeit und wirkliches Billigkino weist der Film erstaunlich viel Handlung auf. Diese ist nicht immer sinnvoll und die Umsetzung ist über weite Strecken auch nicht berauschend. Zumindest als Freund von Trashfilmen kann man aber viel Spaß mit Death Run haben. Besonders schön finde ich, wie das Outfit des Anführers dieser Dystopie mit einem großen Hakenkreuz versehen wird, nur um die Finsternis die seinem Regime innewohnt zu unterstreichen.

 

Links zum Thema

 

Hier nur mal eine filmische Kurzfassung, aber da sieht man schon ziemlich gut was einen erwartet (Falls man dann immer noch Lust hat, dann gibt es auch den kompletten Film bei youtube):

Quelle für die oben genannten Basisinformationen: ofdb (Stand: 27.08.2014)

 

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