100 Milion BC

Originaltitel: 100 Million BC

Land:             USA

Jahr:              2008

FSK:               12

 

Spaß:       2 von 5                Niveau:         1 von 5

 

Trash:      4 von 5                Gewalt:         3 von 5

 

Eine wenig nach Elitesoldaten aussehende Truppe von Elitesoldaten kommt zu einer geheimen Besprechung. Dort enthüllt ihnen Dr. Frank Reno, dass er bereits kurz nach dem zweiten Weltkrieg eine Zeitmaschine gebaut und damit ein Team in die Vergangenheit geschickt hat. Dieses Team reiste damals in die Kreidezeit (allerdings nur 70 Millionen Jahr und nicht 100 Millionen wie der Titel suggeriert). Sinn und Zweck dieses weiten Zeitsprungs war es temporale Paradoxien zu verhindern. Wenn man vor die Entstehung der Menschheit zurückreist, dann kann man schließlich nicht aus Versehen seinen eigenen Großvater umbringen. Dass jede Maus damals ein Vorfahre gewesen sein könnte, scheint keinem in den Sinn gekommen zu sein. Was ihnen auch nicht in den Sinn gekommen ist, ist ein funktionierendes System zur Rückkehr zu installieren. Das Team sitzt also fest und kaum sind 59 Jahre vergangen schickt man schon ein Rettungsteam: Die besagten Elitesoldaten, begleitet vom etwa 80 Jahre alten Frank.

Kaum in der Kreidezeit angelangt sind schon die ersten Verluste zu beklagen. Ein Soldat hat sich mitten in einem Baum materialisiert. Der Nächste wird schon bald von einer Urzeitpflanze angespuckt und anschließend von einem Urzeitviech gefressen. Als nächstes erwischen ein paar kleinere Saurier noch ein paar Soldaten, bevor der verbliebene Rest endlich die Gesuchten finden, die mit Speeren bewaffnet die Saurier abwehren. Mittlerweile sind von den urtümlich 21 Leuten nur noch vier übrig, denn das Rettungsteam ist erst sechs Jahre nach der Landung des ersten Teams eingetroffen. Dafür sind die Klamotten aber noch wunderbar sauber und intakt, die Frauen schön frisiert und die Männer ohne jeden Bartansatz glatt rasiert.

Da der Geruch der Leichen Big Red – ein tyrannosaurusartiges Monster, dessen Größe je nach Szene variiert – anlockt, bricht man sofort auf, um zurück ins 21. Jahrhundert zu reisen. Am Zeitportal angekommen stellt sich heraus, dass Einer zurückbleiben muss, um das Portal hinter den Anderen zu schließen. Das war auch der Grund, weswegen Frank mitkam. Er ist beim Schließen nur etwas zu langsam, so dass Big Red noch mit durch das Portal geht. Das ist ärgerlich, da er in der Gegenwart erstmal einige Wissenschaftler frisst und dann ausbricht. Mitten in Los Angeles.

Erstmal werden noch mehr Leute gefressen, bevor die vier Überlebenden aus dem Jahr 1949 das 21. Jahrhundert retten und die karnivore Echse in einen Tunnel locken. Als das dann doch nicht funktioniert, taucht plötzlich ein Panzer aus dem Jahr 1950 auf und mit ihm der deutlich jüngere Frank. Sein älteres Alter Ego hat es doch noch durch die Zeit geschafft. Nur ein paar Jahrzehnte früher. Der junge Frank weiß nun genau was zu tun ist, schickt Big Red zurück in die Kreidezeit und nimmt zwei der Überlebenden mit ins Jahr 1950, während die beiden anderen wohl der Meinung sind, dass es im 21. Jahrhundert schöner ist.

 

Wer sich Filme von The Asylum ansieht, der weiß normalerweise, was ihn erwartet. Genau das bekommt man hier auch. Im Klappentext wird schon für ein „Action-Fantasy-Spektakel, das nicht mit trashigen Saurierattacken geizt“ geworben. Trash ist eben genau das Marktsegment in dem The Asylum arbeitet. Ein Marktsegment, das sie mit größter Hingabe bedienen. Gerne auch mit Mockbustern, wobei dieser Abklatsch von 10.000 BC wirklich nur über den Titel mit der „Vorlage“ verbunden ist. Was soll’s? Dafür sind die Animationen so wunderschön gewollt schlecht, dass es das Herz eines jeden Trashfilmfreundes höher schlagen lässt.

Quelle für die oben genannten Basisinformationen: wikipedia/de (Stand: 8.3.2015)

 

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