2012: Doomsday

Originaltitel: 2012 Doomsday

Land:             USA

Jahr:              2008

FSK:               16

 

Spaß:       1 von 5                Niveau:          1 von 5

 

Trash:      4 von 5                Gewalt:          2 von 5

 

Das Jahr 2012 ist da. Das Jahr in dem viele Idioten meinten ein Maya-Kalender hätte das Ende der Welt vorhergesagt. Ein paar Archäologen erforschen gerade irgendwelche alten Mayastätten im Süden Mexikos, obwohl da gerade ein Vulkan auszubrechen scheint. Eigentlich wollten sie schon gehen, aber schließlich schauen sie doch noch mal in die unterirdischen Gänge und finden dort in einer der Maya-Kammern ein Kruzifix. Die logische Schlussfolgerung: Christen müssen schon lange vor Kolumbus nach Mittelamerika gekommen sein. Sie nehmen das Kreuz mit und verschwinden aus der Mayastätte.

Währenddessen stellt man bei der NASA fest, dass die Erdrotation sich verlangsamt und in wenigen Stunden überall auf der Welt Erdbeben und gewaltige Stürme losbrechen werden. Der Präsident evakuiert deshalb gleich die gesamte amerikanische Westküste, wovon man im Film aber eigentlich nichts mitkriegt. Drei bis vier Gruppen (je nach Zählung) aus meistens zwei Personen begeben sich zunächst auf die Suche nach einem Arzt, ihrer Tochter (in der anderen Gruppe) oder was auch immer die Krankenschwester oder der Archäologe mit seiner Ex im Urwald suchen. Schließlich und endlich begreift auch der letzte unter ihnen, dass sie unbedingt zu dieser einen Maya-Pyramide müssen.

Als erstes trifft der Archäologe, ohne seine mittlerweile tote Ex, dort ein und setzt mit dem Kreuz einen Mechanismus in Kraft, der in cooler Transformermanier das Innere umgestaltet und einen Altar freilegt. Dort entnimmt er einer Mayainschrift aus zwei oder drei Zeichen, eine längere Aussage, die irgendwie darauf hinausläuft, dass hier gleich ein Kind geboren werden muss. Kurz darauf trifft die  mittlerweile auf zwei Personen geschrumpfte Gruppe der Missionarin ein und bringt eine hochschwangere Frau mit. Kaum angekommen trifft der Vater der Missionarin (der eigentlich bei der NASA arbeitet) ebenfalls ein bringt die Krankenschwester mit. Das trifft sich gut, die kann nun bei der Geburt helfen, während die Welt untergeht. Macht aber nichts, denn durch dieses Ereignis kommt es nun zum Neuanfang für die Menschheit. Wie auch immer…

 

Ich bin ja eigentlich ein großer Fan von The Asylum, aber hier haben sie einfach Mist gebaut. Keinen lustigen, trashigen Mist, sondern einfach nur Mist. Für das finale Erlösungsereignis der Geburt gab es einfach überhaupt keine sinnvolle Erklärung. Im Grunde genommen lief der Film in keinster Weise darauf hinaus. Was nicht heißen soll, dass es irgendeine überraschende Wende gewesen wäre. Es fehlte einfach ein roter Faden. Man merkt hier schon recht deutlich, dass diese Leute Filme drehen können, bei denen das Thema eine Standardrahmenhandlung vorgibt, die es nur noch auszufüllen gilt. Wenn das nicht der Fall ist, dann sind sie aber offensichtlich überfordert. Ein paar Beispiele: Abraham Lincoln vs. Zombies funktioniert einigermaßen, weil es einfach ein Zombiefilm ist, der im amerikanischen Bürgerkrieg spielt. Da weiß man vorher was passiert und das konnte Asylum ausfüllen. Genauso bei Attack from the Atlantik Rim. Ein klassischer Kaiju‑Film mit einem Riesenmonster und einem mechanischen Gegenspieler. Die grundsätzliche Handlung kann man sich von jedem Godzillafilm abschreiben. Beispiele gäbe es noch viel mehr. In solchen Fällen kriegen diese Leute es tatsächlich hin einen Film zu drehen, der eine mehr oder minder stimmige Rahmenhandlung hat. Für den Weltuntergang basierend auf Mayaprophezeiungen mit, wenn auch stark verdrehten, christlichen Elementen gibt es keinen Standardablauf. Und genau darin liegt das Problem dieses Films begründet. Damit sind die Macher dann letztlich überfordert.

 

 

Quelle für die oben genannten Basisinformationen: wikipedia/de (Stand: 19.04.2015)

 

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