Aztec Rex – Bestie aus der Urzeit

Originaltitel: Tyrannosaurus Azteca

Land:             Deutschland / USA

Jahr:              2007

FSK:               unbekannt

 

Spaß:       1 von 5                Niveau:          1 von 5

 

Trash:      2 von 5                Gewalt:          3 von 5

 

Was die gängigen Geschichtsbücher alle nicht verraten, ist dass Hernán Cortés vor der Eroberung Tenochtitlans und der Zerstörung des Aztekenreichs schon einmal in Mittelamerika war. Von dieser Begebenheit erzählt uns nur ein Film namens Tyrannosaurus Azteca:

Kaum ist Cortés mit einer Hand voll Männer gelandet, haben sie auch schon ihr einziges Pferd verloren. Das wird nämlich von einem Tyrannosaurus gefressen, wovon damals scheinbar noch zwei Exemplare in Mittelamerika lebten. Weil einer der Soldaten ihn leicht pickst, ist das Reptil nun recht schlecht gelaunt. Das ist ärgerlich, denn die in der Gegend lebenden Eingeborenen hatten eigentlich eine Art Deal mit den Viechern, die sie für Götter oder zumindest die Vertreter ihrer Götter halten: Die Saurier kriegen einmal pro Jahr ein Menschenopfer und beschützen die Eingeborenen dafür (oder so ähnlich). Jedenfalls ist das Gleichgewicht jetzt gestört.

Cortés seinerseits versucht erst einmal die Kontaktaufnahme zu den Eingeborenen: Per Überraschungsangriff. Das geht gewaltig schief, weshalb er und seine Männer gefangenen genommen werden und geopfert werden sollen. Glücklicherweise lebt schon seit einiger Zeit ein Mönch in der Gegend, der da vor einiger Zeit gestrandet ist (weswegen die Einheimischen auch bereits fließend spanisch sprechen). Der versucht sie davon zu überzeugen, dass die Sache mit der Opferung keine so gute Idee ist. Stößt aber auf taube Ohren. Allerdings gelingt es ihm damit genügend Zeit zu gewinnen, dass die Tochter des Häuptlings – zusammen mit einem Spanier, der sie gerettet hat – aus dem Dschungel auftauchen kann. Die Opferung wird daraufhin erst mal wieder abgesagt. Der Deal sieht nun so aus, dass die Spanier auf die Jagd nach den Echsen gehen müssen.

Die Sache mit der Echsenjagd hat aber zwei Haken: 1. So ein Tyrannosaurus zu erlegen ist nicht voll trivial. 2. Auch wenn der Mönch schon länger versucht hat ihnen zu erklären, dass es nur Tiere und keine Götter sind, sind noch immer nicht alle Eingeborenen überzeugt. Insbesondere nicht der Verlobte der Häuptlingstochter (den sie aber auf keinen Fall heiraten will). So entsteht ein zwei Frontenkrieg. Zwischen Spaniern und Dinosauriern und zwischen Spaniern und traditionalistischen Indios. Nach dem Aufspießen des Echsenmännchens, einer Spontanhochzeit der Häuptlingstochter mit einem Spanier, einem Vergiftungsversuch, zwei Duellen und einer ganzen Menge Toten, stirbt endlich auch das Echsenweibchen. Zu dem Zeitpunkt sind außer dem Mönch nur noch zwei Spanier übrig. Der Typ, der die Häuptlingstochter auf der Flucht vor dem T. Rex geheiratet hat und nun Häuptling wird, und natürlich Cortés, der nach Spanien zurückkehrt, um mit einer Armee zurückzukehren. Doch bei seiner Eroberung Mexikos wird er ein kleines Tal auslassen. Er wird gewusst haben weshalb.


Tyrannosaurus Azteca? Muss man das wirklich noch kommentieren? Im Grunde genommen ist es aber witzig gemachter Tierhorrortrash. Mit Saurieranimationen, die für eine Trashfilm eigentlich ganz akzeptabel sind. Und irgendwie ist die ganze Geschichte dann ja auch wieder eine ganz schöne Idee. Man muss sich nur von einigen antiquierten Vorstellungen lösen, wie z.B. historischer Korrektheit, biologischer Realität oder sonstiger Plausibilität. Wenn man sich von diesen Grenzen befreit, dann hat man hier eigentlich einen ganz netten Film. Außerdem erfährt man, wie der Sangria erfunden wurde.

Quelle für die oben genannten Basisinformationen: ofdb (Stand: 5.1.2015)

 

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