Jurassic Shark 2

Originaltitel: Great White

Land:             USA

Jahr:              1998

FSK:               16

 

Spaß:       1 von 5                Niveau:          1 von 5

 

Trash:      4 von 5                Gewalt:          0 von 5 *

 

Ein Meeresbiologe, der an Angst vor offenen Gewässern leidet, verpasst wegen eines Reifenschadens den Angelausflug mit  einem seiner Schüler. Der muss nun alleine Angeln, wird dabei aber von einem Hai angeknabbert. Der Sheriff ruft den Meeresbiologen daraufhin zur Hilfe, damit der ihm anhand der Leiche sagen kann was los ist. Zunächst schieben aber alle die Schuld auf einen Berglöwen. Als kurze Zeit später jedoch noch jemand am Fluss verschwindet und ein Alkoholiker darin einen Hai schwimmen sieht, erkennt der Fischexperte endlich dass hier ein ebensolcher am Werk ist. Der Sheriff ist wenig überzeugt und so werden erstmal noch zwei Jet-Skier zu Fischfutter. Nun sieht auch der Sheriff den Ernst der Lage ein, traut sich aber nicht ohne die Zustimmung des abwesenden Bürgermeisters den Fluss zu sperren. Stattdessen bewachen seine Leute lediglich den Fluss und schießen aus großer Entfernung auf den Hai der gerade ein Boot mit Jugendlichen angreift (klingt sinnvoll). Nun wird endlich der Fluss gesperrt, doch ein paar Leute treiben noch in Luftschläuchen darauf: Der Sohn des Meeresbiologen und seine Kumpels, die gerade – entgegen des elterlichen Verbots – einen eher unspannenden Ausflug auf dem Fluss machen. Der Hai ist jedenfalls sehr an den Jungs interessiert und schwimmt zumindest erstmal um sie herum. Im letzten Moment kann der Sohn per Seil von der Brücke herab gerettet werden. Daraufhin fällt der Polizei auf, dass da ja noch drei andere Jungs treiben die man retten könnte. Doch dazu reicht natürlich die Zeit nicht mehr. Also baut der Meeresbiologe fachmännisch eine Angel mit Benzinkanister als Köder, worauf der Hai gleich anbeißt. Die Schüsse der Polizei gehen erstmal wieder ins Leere, aber zum Glück hat man ja den Ex-Marine-Alkoholiker mitgenommen. Der landet gleich einen Volltreffer, der Hai explodiert und alle sind glücklich.

Ich kenne nur die deutsche Synchronisation und ohne das englische Original zu kennen empfehle ich einfach mal den Film (wenn überhaupt) im Original anzusehen. Einfach deshalb, weil die deutsche Synchronisation so unheimlich schlecht gemacht ist, dass man es kaum aushält. Die vermutlich ohnehin nur mäßigen schauspielerischen Leistungen der Darsteller werden durch die deutsche Tonfassung an den Rand des Erträglichen gedrängt.

Sonderliche viele Spezialeffekte gibt es nicht in diesem Film und das ist auch gut so. Diejenigen, die es gibt, sind nämlich ebenfalls von allerhöchstens bescheidener Qualität. Wesentlich besser sieht es auch an der Drehbuchfront nicht aus. Die Story ist weder spannend noch in irgendeiner Weise einfallsreich oder witzig.

Was bleibt ist nur die Frage, warum das Ganze eigentlich Jurassic Shark heißt? Der Originaltitel Great White ergibt noch irgendwo Sinn, nur wo bleibt der Bezug zu Jurassic? Außer einen Randandeutung, dass es Haie erdgeschichtlich schon recht lange gibt, fehlt da wirklich jeder Bezug. Offensichtlich ließ sich das Ganze aber nur so vermarkten. Wobei man trotzdem nur von der Investition allzu großer Summen in die Anschaffung dieses Machwerks abraten kann. Der Freund von Shark-Filmen kommt hier leider nicht wirklich auf seine Kosten und wer mit diesem Genre nichts anfangen kann wird ohnehin wenig Interesse daran haben.

 

Links zum Thema

* Die Einordnung des Films als "nahezu keine Gewaltdarstellung" beruht auf dem von mir gesehenen FSK 12 Schnitt. Im Original (FSK 16) dürfte es etwas mehr Gewalt geben.

 

Quelle für die oben genannten Basisinformationen: wikipedia/de (Stand: 22.8.2014)

 

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